Allerheiligen

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Nach einer Geiselnahme in München erschießt Kriminaloberrat Harald Sander eine Geisel. Er und sein Kollege Kommissar Robert Kalp schweigen und tun so als ob der Geiselnehmer „Blohfeld“ der fliehen konnte den Schuss abgegeben hat. Blohfeld hat wohl auch vor einiger Zeit einen Wachmann erschossen als er Schmuck in einem Museum stehlen wollte. In Landshut befragen in der Zeit Kriminalhauptkommissar Peter Bernward und Kollegin Flora Sander einen Mann und eine Frau die vor einer Kirche gefesselt wurden. Nach einiger Zeit stellt sich heraus dass diese beiden Fälle miteinander zu tun haben. Sander und Kalp sind mittlerweile in Landshut weil sie dort den Geiselnehmer vermuten. Auf dem Polizeirevier geben sie bekannt, dass das ihr Fall ist und Landshut sich daraus halten soll. Flora traut ihren Augen nicht als sie ihren Exmann Harald Sander dort stehen sieht. Peter ist sauer das Sander sich in seiner Stadt wie der Chef aufspielt. Schnell wird allerdings klar das man wohl nur zusammen zu einem schnellen Zugriff kommt. Sander und Peter verstehen sich überhaupt nicht sondern streiten wie aufgebrachte verliebte Gockel. Schnell führt die erste Spur zu dem Pärchen das vor der Kirche gefesselt wurde. Dominik wird noch einmal vernommen und ihm fällt ein das der Täter mit der anderen gefesselten gesprochen hat. Also machen sich die Polizisten auf den Weg zu Natalie Seitz. Die Polizei findet sie Tot in dem Haus von ihrem Freund Eric Heigl. Nach einigen Recherchen findet die Polizei heraus das Erics Mutter sich vor Jahren umgebracht hat, der Vater ein fanatischer „Historiker“ war und irgendwelchen Machenschaften von vor hundert Jahren aufspüren wollte. Außerdem gibt es noch einen Bruder Konstantin der aber schon seid Jahren nicht mehr gesehen wurde. Die Zusammenarbeit von Team München und Landshut funktioniert leider nicht so gut, weil Sander immer wieder Alleingänge macht. Peter und Flora finden schnell heraus, dass Heigl etwas mit der Sache zu tun hat. Der Krimi ist sehr schön flüssig geschrieben. Die Spannung könnte größer sein. Hier kommt sie leider erst kurz vor dem Ende zum Einsatz. Man kann sich gut in die Protagonisten hinein versetzen. Besonders die ewigen Auseinandersetzungen zwischen Harald Sander und Peter Bernward sind sehr amüsant. Die ist ein Buch was man mal eben schnell lesen kann, von dem man sich aber nicht allzu viel Spannung versprechen sollte. Das Cover mit der Ähre vor dem dunklen Himmel ist schön. Verdeutlicht vielleicht die schlechte Stimmung zwischen den zwei Teams.