Krimi in Landshut

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everett Avatar

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Ein Verbrecher, Geiselnehmer zieht seine Spur über München nach Landshut, und hat im Schlepptau zwei Ermittler der extra gegründeten Soko. Der Leiter macht klar, dass sich die Landshuter Polizei aus diesem, seinem, Fall raushalten soll. Das ist schon gar nichts für den Landshuter Kommissar Peter Bernward. Immerhin ist das "seine" Stadt und von dem Ex-Mann seiner Kollegin Flora möchte er sich schon mal gar nichts sagen lassen. Erstmal ist dieser Typ arrogant und scheint irgendetwas zu verbergen, und dann ist Peter in Flora ver-liebt.
Etwa zeitgleich wird ein geknebeltes Pärchen an die Landshuter Marienkirche gekettet, gefunden. Was dieser Fall und der Geiselnehmer miteinander zu tun haben, und ein ganz alte Geschichte um den Hochzeitsschmuck einer polnischen Herzogin auf dem Weg zu ihrem adligen Landshuter Bräutigam.
Also, so ganz konnte Richard Dübell dann doch nicht auf etwas historischen verzichten, und hat es gekonnt in diesen Kriminalfall eingeflochten.
Ich brauchte einige Zeit, um in die Geschichte rein zu kommen, doch dann lies sie sich gut lesen, und hat mir gut gefallen. Die einzelnen Erzählstränge werden gut zusammen geführt und enden in einem spannenden Showdown. Ein solider, spannend erzählter Krimi, der auch etwas privates seiner Hauptpersonen zeigt, aufgebaut um eine historische Gegegebenheit um verschwundenen Hochzeitsschmuck, dessen Wirkung bis in die Gegenwart reicht.