Krimi pur

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herbert grießhammer Avatar

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Blofeld hält die Kripo zum Narren. Erst in München, dann in Landshut. Doch der Reihe nach: In Landshut werden Hauptkommissar Peter Bernward und seine Kollegin Flora Sander zu einem kuriosen Tatort gerufen. An das Treppengeländer der Martinskirche ist ein junges Pärchen gefesselt und geknebelt. Die etwas ungewöhnlichen Knebel des Pärchens sorgen für versteckte Heiterkeit der Kripobeamten: Der junge Mann hat den schwarzen Tanga seiner Freundin im Mund, sie den Slip ihres Freundes. Doch damit endet der heitere Teil des Buches. Wenige Tage vorher wurde in München ein Juwelier in seinem Wohnhaus überfallen und beraubt. Es gibt einen Toten, den Juwelier. Doch wer hat ihn erschossen? Blofeld oder der Leiter der SOKO, Harald Sander? Die Kripo vermutet, Blofeld habe es auf einen alten Herzogsschmuck abgesehen, da ein ähnlicher Überfall auf ein Museum in Wittenberg stattgefunden hatte. Auch dort gab es einen Toten, den Museumswärter. Doch weder in Wittenberg, noch in München fiel der Herzogsschmuck Blofeld in die Hände. Der Schmuck sollte als Nächstes auf einer Ausstellung in Landshut in Bayern gezeigt werden. Die SOKO München zog nach Landshut, da man glaubte, Blofeld würde dort versuchen den Schmuck zu stehlen. Die Landshuter Kollegen, allen voran Peter Bernward, wurden nur unzulänglich in das Geschehen eingeweiht. Daß Harald Sander Floras Ex-Ehemann ist, hat die Rivalität zwischen den Landshuter und den Münchner Kollegen zusätzlich angeheizt. Doch bald schon wird dem Leser klar, wer Blofeld ist.
Es beginnt eine spannende und turbulente Jagd auf Blofeld. Sie endet im Türmerstübchen der Landshuter Martinskirche, wo auch das wahre Motiv Blofelds aufgedeckt wird.
Dieser spannende Krimi weicht vom üblichen Klischee ab: Schritt für Schritt erfährt der Leser Einzelheiten, welche die Idendität Blofelds, sein Umfeld und seine Gründe aufzeigen. Trotzdem bleibt die Spannung bis zuletzt bestehen. Gelingt es der Kripo, Blofeld die Maske vom Gesicht zu reißen, oder bringt er letztendlich doch noch den Schmuck an sich. Wie schon gesagt, spannend bis zur letzten Seite.
Dieser Krimi ist allen zu empfehlen, die Geschichten lieben, die die eingefahrenen Krimi-Gleise verlassen. Ich kann dem Autor nur gratulieren.