Wenig Krimi, viel Drumrum

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waldeule Avatar

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Ein unterhaltsamer Krimi mit lokalen Bezügen zur Stadt Landshut und zu historischen Gegebenheiten, der in erster Linie witzig ist, aber auch die Brutalität eines Mordes sehr anschaulich schildert.

Sprachlich fand auch ich das Buch wirklich gelungen, es lässt sich äußerst flüssig lesen, hat Wortwitz und einen Schuss Ironie. Die Stadt Landshut mit ihren Bauwerken und ihrer Geschichte spielt eine wichtige Rolle, dies ist aber sehr geschickt eingebaut und wirkt nie aufdringlich oder überzogen lokalpatriotisch.

Den eigentlichen Krimiplot fand ich wenig überzeugend. Etliche Umstände sind für mich als Laien einfach nicht nachvollziehbar und so unglaubwürdig. Die Figuren sind zwar sympathisch, aber leider sehr stereotyp. Die Guten sind gut, die Bösen schlecht. Die Hintergründe ihrer Beweggründe bleiben im Dunkeln und können zumindest von mir nicht nachvollzogen werden, genauso wenig entwickeln sich die Figuren weiter.

Fazit: Trotz aller Kritik habe ich das Buch gerne gelesen. Für mich war es ein Regionalkrimi zum Abschalten, der durchaus spannend, witzig und unterhaltsam war. Doch es gab auch einige Schwächen, vor allem in der Krimihandlung und so vergebe ich drei durchschnittliche Sterne.