Der Katzenmann

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r.e.r. Avatar

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Ich selber halte mich von Tieren jeglicher Art fern. Nicht das ich sie nicht mögen würde. Ich finde es nur besser, wenn sie Distanz zu mir halten bzw. ich zu ihnen. Nun habe ich es aber mit einer Familie zu tun, in der es von Tierliebhabern nur so wimmelt. Katzen, Hunde, Hasen, Schildkröten, Schnecken. Das ganze Programm. Von Zeit zu Zeit ist es für mich daher angebracht mich zumindest literarsich auf dem laufenden zu halten, was in den Köpfen eingefleischter Tierliebhaber vorgeht. In diesem Zusammenhang sei Krimiliebhabern Rita Mae Brown zu empfehlen. Diese bringt die Gedankengänge von Hunden und Katzen sogar direkt aufs Papier.

Tom Cox gibt uns in seinem Buch "Alles für die Katz" sozusagen einen Überblick über seinen bisherigen Lebenslauf als Katzenbesitzer. Und glauben Sie mir, wer es je mit einem Tiernarren zu tun hatte, der weiß das dieses Buch absolut der Realität entspricht. Angefangen von den dokumentierten Zeittafeln bis hin zu den ureigensten Charaktermerkmalen seiner vierbeinigen Freunde. Für mich wäre dieses Buch wieder einmal Pflichtlektüre im Sinne der Familienpflege. Oder auch etwas mehr.

Wie man dem Klappentext entnehmen kann, schreibt Cox Kolumnen für die Sunday Times. Das spiegelt sich in seinem Buch wieder. Sein Text hat etwas elegantes, fließendes. Eben wie eine gute Kolumne. Sehr lebendig wirkt auch die gute Prise englischen Humors mit der das Geschriebene durchzogen ist. So freundlich verspielt wie das Titelbild wirkt auch die ganze Leseprobe. Und wenn man eine Pflichtlektüre mit Vergnügen lesen kann, dann sollte man sich in keinem Fall davon abhalten lassen, finde ich!