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frieda-anna Avatar

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Pastor Schievel war mir direkt sympatisch. Schade nur, dass er dann stirbt und sein Wissen um einen Grundstückserben mit ins Grab nimmt. Der ältere Würdenträger hatte aber eine gute Freundin und Haushälterin, die genauso sympatisch wirkt, und als Oma Grete in dem humorvoll verfassten Roman von Marie Matisek eine große Rolle spielen wird, denn sie ist diejenige, die um das Geheimnis weiß. Die Nutzung des Grundstückes, um das es geht, spaltet die kleine Gemeinde auf Sylt in zwei Lager und es geht hoch her.
Dann kommt Silke als neue Pastorin ins Spiel. Die alleinerziehende und frisch getrennte Mutter von zwei pubertierenden Kindern zieht extra von Köln nach Sylt, um die neue Stelle anzutreten und stößt mit Lars Holm, den grantigen, aber gut aussehenden Bauunternehmer der Gemeinde, zusammen. Der mischt natürlich in der Sache um das Grundstück ordentlich mit.
Das Cover dieser leichten, schwungvollen Lektüre ist ein wahrer Hingucker. Als Ringbuch getarnt entpuppt sich der Roman als witzig und spannend zugleich. Bei Silkes Anreise auf die Insel musste ich mehrmals herzlich lachen und konnte mir richtig vorstellen, wie es ist, wenn man im Autozug sitzt und der Sohn die Notbremse zieht. Sehr anschaulich dargestellt! Nun bin ich aber gespannt, was es mit dem geheimnisvollen Erben auf sich hat, und welche Rolle Oma Grete noch in dem Ganzen spielt.