Als der Sommer eine Farbe verlor

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regenprinz Avatar

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Diesen Romananfang fand ich sehr schön und stimmungsvoll - am liebsten hätte ich sofort weitergelesen. Benedicte erinnert sich an den Sommer, als ihre französische Großmutter zu Besuch kam, die in der Familie liebevoll Mamique genannt wird. Doch als kurz darauf ihre Mutter, die Malerin Aimee, einen Selbstmordversuch unternimmt, stellt sich heraus, dass Mamique vor allem deshalb gekommen ist, weil die Katastrophe absehbar war. Für Benedicte ist das neu. Zwar hat sie die depressiven Verstimmungen und die Migräne ihrer Mutter mitbekommen (Farfadetnoir nennt sie das wohl?), aber von ihrer Vergangenheit weiß sie nichts. Was hat der Tod ihres Bruders Bruno mit Aimees dunklen Gefühlen zu tun? Wie und warum versuchte Benedictes Vater seine Frau zu therapieren? Mamique war jedenfalls strikt dagegen, die Vergangenheit aufzurühren und sie weigert sich auch jetzt, mit nach Sprede zu kommen. Dorthin will der Vater nun mit Benedicte und ihrem kleinen Bruder Marcel ziehen, weil er dort eine Klinikstelle angeboten bekam.
Wie gesagt, ich hätte wirklich gern weitergelesen. Ein spannender Beginn, den die französischen Einsprenksel zu etwas Besonderem machen. Ich bin neugierig auf Aimees Geschichte und Benedictes Leben und all die Geheimnisse, die hier in der Sommerluft liegen.