Eine wundervolle Geschichte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
sunnygirl Avatar

Von

Es beginnt an einem Sommertag. Alles scheint perfekt zu sein. Unbeschwert tobt Bénédicte mit ihrem Bruder Marcel und ihrer geliebten Großmutter Mamique durch den Garten. Man kann das Lachen der drei hören. Die Stunden sind erfüllt von Leichtigkeit und Glück. Doch es ziehen bereits dunkle Wolken auf und werfen ihre Schatten voraus. Die ausgelassene Stimmung wird jäh zerstört, als Bénédicte ihre Mutter findet, die versucht hat sich das Leben zu nehmen. Völlig überstürzt zieht der Vater mit Bénédicte und Marcel in die Provinz, wo er die Leitung einer Klinik übernehmen kann.
Die Autorin schafft es bereits mit den ersten Sätzen, den Leser direkt ins Geschehen zu versetzen. Ich fühlte mich sofort gefangen von der Geschichte und von Bénédicte, dem kleinen sensiblen Mädchen. Bénédicte übernimmt auch die Rolle der Erzählerin. Offen und freimütig lässt sie den Leser an ihrer Gefühls- und Gedankenwelt teilhaben. Und trotz des schwierigen Themas bleibt aufgrund des unaufdringlichen Stils etwas von dieser Leichtigkeit des Sommertages erhalten. Wunderschön und ergreifend!