Zucker.

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Bei diesem Buch war ich ein absolutes Cover- bzw. Illustrations-Opfer. Als ich Letzteres nämlich in der Leseprobe entdeckte, war für mich klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen will. Gesagt, getan und an einem Wochenende gelesen. Wer sich schon ein wenig mit Wölfen und deren Verhalten beschäftigt hat, der wird schnell feststellen, dass dieses Buch keinen Mumpitz erzählt, außer vielleicht der Tatsache, dass ein Wolf erzählt, aber schließlich ist es ein Kinderbuch. Ach, was hab ich mit Flink gebangt. Im Prinzip verrät der Klappentext schon so ziemlich die ganze Geschichte, aber ohne wirklich was zu verraten, denn man muss sie einfach selbst erlebt haben.

Mir gefiel es die Geschichte aus der Sicht des Wolfes zu lesen. Der Leser begleitet den kleinen Wolf ab dem Zeitpunkt kurz nach seiner Geburt bis an das Ende seiner Reise. Der Stil war gut zu lesen, die Kapitel knackig und die Illustrationen ein Traum. Was mich am meisten nervte war die häufige Verwendung von Ausrufezeichen. Von diesen gab es aus meiner Sicht einfach zu viele und zudem waren sie gefühlt auch gelegentlich unangebracht. Wenn in einem Satz steht, dass er "wufft" oder sich man aus der Art schon Aufregung heraus liest, dann bedarf es solcher Zusätze nicht. Aber gut, das ist meine Meinung; und ich bin kein Freund dieses Satzzeichens. 

Nichtsdestotrotz ist die Geschichte einfach wundervoll erzählt. Sie enthält etliche Details und bringt dem Leser das Leben eines Wolfes näher. Sehr gut gefiel mir der Teil nach der Geschichte, in welchem es dann um die Fakten ging. In dem Abschnitt werden wichtige Dinge wie Lebensräume und ihre Bewohner, (Jagd)Verhalten sowie ihr Leben in Deutschland erklärt. Informativ, aber dennoch für junge Leser verständlich.

Fazit:

Eine wundervolle Geschichte über einen Wolf, der seinen Weg suchte und ging.