Gutes Jugendbuch

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marielu Avatar

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Nach dem Tod ihres Vaters zieht die 16-jährige Martha mit ihrer Mutter zu deren neuen Freund Johannes und seiner 4-jährigen Tochter Penelope. Sie fühlt sich in dieser Patchwork –Familie nicht wohl, da sich ihre Mutter meistens nur um die 4-jährige Penelope kümmert. Krampfhaft sucht Martha nach einem Weg um wieder mit ihrer Mutter allein zu sein. Einen Lichtblick erhält Martha in der Schule, ist sie doch in ihren neuen Englisch-Lehrer Alexander Miller verliebt und flüchtet sich häufig in die Vorstellung, wie ihr Miller seine Liebe gestehen könnte. Bei der Theater-AG, die Miller leidet, hofft Martha ihrem Schwarm näher zu kommen. Als Martha zufällig Ohrenzeugin an dem Mord ihrer Nachbarin wird, wittert sie ihre Chance um mit ihrer Mutter in eine eigene Wohnung zu ziehen und versucht den Mörder um 50.000,00 € zu erpressen, dabei gerät nicht nur Martha sondern auch Penelope in Gefahr.

Gekonnt vermittelt der Klapptext und der Prolog sehr viel Spannung was sich aber im Gesamttext des Buches leider nicht so finden ließ. Die Personen sind realistisch beschrieben und man kann sich sehr gut in die Gefühle der 16-jährigen Martha hineinversetzen. Hierbei geht es aber mehr um die Gefühle und pubertären Probleme von Martha als um einen spannenden Krimi. Die Spannung findet sich zum Schluss, eben am Ende der Treppe hinter der Tür. Dennoch ist das Buch hervorragend geschrieben und lässt sich flüssig lesen.
Mein Fazit: Ein gut gelungenes Jugendbuch das am Anfang mehr verspricht.