Krimi für Jugendliche

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herbstrose Avatar

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Die 16jährige Martha will sich einfach nicht damit abfinden, dass sie mit ihrer Mutter nun bei deren Freund und dessen kleiner Tochter Poppy wohnt. Nun hat sie nicht mehr die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Mutter, fühlt sich als Babysitterin missbraucht, ist aufsässig und hat in ihren schulischen Leistungen stark nachgelassen. Zu allem Unglück hat sie sich auch noch in den neuen Englischlehrer verknallt. Durch einen Zufall hört Martha eines Tages von einem Versteck aus, wie ihre Nachbarin bei einem Streit ermordet wird. Sie vertraut sich ihrer Freundin Jill an und beide schmieden einen Plan, wie man den Mörder erpressen könnte …

Es handelt sich hier um einen Kriminalroman für Jugendliche mit durchaus ernstem Hintergrund. Es werden gleich mehrere Themen angeschnitten, Mord, Erpressung und Pädophilie. Der Hauptteil der Geschichte besteht allerdings aus den üblichen schulischen und häuslichen Problemen, wie sie Teenager nun mal haben. Wirkliche Spannung kommt erst ab Mitte des Buches auf, steigert sich aber dann stetig bis zum überraschenden Schluss. Der Schreibstil ist einfach und gut lesbar, dem Alter der jugendlichen Leserschaft angepasst.

Negativ möchte ich anmerken, dass nirgends im Titel oder im Buch auf die Jugendliteratur hingewiesen wird und der Leser dies leider erst beim Lesen feststellen kann. Deshalb vergebe ich nur drei Sterne.