Nur am Schluß ein Thriller

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rickyundmolly Avatar

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Die Leseprobe wr eindeutig spannender als der größte teil des restlichen Romans.
Man erwartet ja eher einen Thriller, da sich die 16-jährige Hauptperson mit einem Mörder anlegt. Doch zu einer spannenden Showdown-Handlung kommt es erst gegen Ende des Buches (so circa die letzten 60 Seiten). Davor ist das Buch mehr ein normales Jugendbuch in dem eben die 16-jährige - noch sehr, sehr pubertäre - Hauptperson aus wirklich jeder Mücke einen Elefanten macht und überhaupt nicht merkt wie gut sie das eigentlich hat. Irgendwie ja typisch - aber auf die Gesamtdauer dann schon eher nervig. Diese Englischlehrer-Schwärmerei war auch etwas zu ausgeprägt. Im Grunde könnte man sagen man hat das gefühl es wäre von einer 13-jährigen die Rede statt von einer immerhin schon 16-jährigen. Normalerweise macht man in dem Alter die mittlere Reife und startet ins Berufsleben, was man bei der unreifen Göre sich absolut nicht vorstellen könnte ;-)
Die eigentliche Handlung mit dem "Mörder" mit dem sie sich ja anlegt kommt dann auch irgendwie total zu kurz, da es erst am Schluß so richtig losgeht und dann ist es auch schon wieder beendet. Ich hatte mir eigentlich ein Buch vorgestellt in dem es die meiste Zeit halt ein spannendes Katz- und Mausspiel gibt. Trotzdem war das Buch nicht richtig schlecht. Es ist halt nur kein Thriller, auch kein Jugendthriller. Es ist ein Jugendbuch mit Thrillerelementen (wenigen). So nervig die Hauptperson ist, sie kommt authentisch rüber . Nicht unbedingt sympathisch, unreif für ihr Alter - aber glaubhaft.
Ich würde sagen: das Buch ist ganz nett, aber man erwartet bei dem Klappentext etwas ganz anderes als man bekommt.