Geborene Magierin sucht verschollenen Bruder

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
susiuni Avatar

Von

Mich hat besonders an diesem Kinderbuch begeistern können, dass die Titelheldin eine Außenseiterin ist: ein dunkelhäutiges Mädchen aus der sozialen Unterschicht. Das liest man nicht oft und somit hatte ich große Erwartungen in das Buch gesetzt, etwas Besonderes zu lesen.

Die Geschichte hält an vielen Stellen ein paar gute Lacher und gute Ideen parat. Highlight sind die Fahrstühle, die ein eigenes Wesen tragen. In der Summe ist "Amari" ein klassisches Fantasy-Abenteuer, das in einer Schule für Kinder mit übernatürlichen Kräften spielt.

Über ihre erste Ausbildungsphase kann Amari die Außenseiterrolle leider nicht ablegen. Sie ist eine Magierin und steht somit auf der Feindliste ihrer Mitschüler, sie wird gemobbt und muss sich immerzu beweisen. Dies lässt natürlich an das Harry Potter Setting erinnern.

Was mich besonders störte, war dass man bis zur letzten Seiten bei mehr als nur einer Figur nicht so richtig wusste, ob diese dem Guten oder Bösen zuzuordnen ist. Dies halte ich insbesondere für die angstrebte Leserschaft als schwierig, die Motive zu erkennen und Vertrauen aufbauen zu lernen.

Mir hat das Buch gut gefallen, jedoch nicht gut genug um eine Fortsetzung zu lesen, sollte diese erscheinen (die Jayden-Storyline lässt dies zumindest erwarten).