Troubles

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kleng4 Avatar

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Die Unruhen begannen an einem Donnerstag. Um sechs Uhr abends. So erinnert sich jedenfalls Amelia daran. An die neunmalkluge Freundin die ihr und den anderen Kindern erklärt, das sie ab jetzt nicht mehr auf der Straße spielen könnten, da es Krawalle geben würde. Diese Krawalle bestimmen ab jetzt das Leben der kleinen Amelia, ihrer Freunde und ihrer Familie. Als ob das Leben in Belfast nicht so schon hart und verrückt genug wäre. Und da ist da ja auch noch die Familie in der nicht nur Armut und Gewalt zuhause sind.
Amelia ist kein Historischer Roman und auch kein Schicksalsroman. Es ist die Geschichte eines kleinen Mädchens dessen Leben und dessen Regeln sich täglich ändern. Gewalt und Hilflosigkeit, Perspektivlosigkeit und Tod und dann noch ein ganz klein wenig Hoffnung auf die Zukunft.
Der Schreibstil ist überraschend gefühllos. Die Geschichte springt einfach ein paar Jahre weiter ohne Erklärung. Historische Hintergründe werden nicht erklärt. Und doch konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Denn es passt - man hat einfach das Gefühl es ist Amelias Geschichte und die ist nun mal angsteinflössend, verwirrend und... ja einfach am besten selber lesen.