Das war nichts: Rezension zu beiden Bänden

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caröchen Avatar

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Rezension zu Band 1:
Trinity ist eine erfolgreiche Frau und hat sich in ihrer Branche einen Namen gemacht. Doch sie hat ein Problem: Sie wird von allen möglichen Zweifeln und Ängsten geplagt.
Als ihr eines Abends ein Forscher Pillen anbietet, die diese Ängste auslöschen sollen, zögert sie nicht lange und begibt sich auf eine gefährliche Achterbahnfahrt.

Der Schreibstil hat mir ganz und gar nicht zugesagt. Er ist ziemlich einfach und wirkt wie von einem Schreibanfänger. Trinity redet viel mit sich selber und gebraucht dabei unmögliche Formulierungen, die alles nur ins Lächerliche ziehen (z. B. "Mensch, bin ich blöd, oder was! Heute gehe ich doch gar nicht raus.").
Irgendwie passt es auch nicht zusammen, dass sie so viele unerklärliche Ängste hat, aber gleichzeitig so erfolgreich ist, wie hat sie es bloß bis dahin geschafft, wenn schon der Weg von ihrem Zimmer zu einem Getränkeautomaten unüberwindlich erscheinen?
Die Geschichte selber ist auch nicht wirklich spannend… Trinity stirbt erst fast vor Angst und ist dann aber mit den Pillen plötzlich Superwoman. Kann alles, will alles und räumt ihr komplettes Leben auf. Allerdings fehlt der Leitfaden, bzw. der Sinn dieser Geschichte. Sie dümpelt einfach vor sich hin und es passiert nichts nennenswertes, ich bin vor Langeweile fast umgekommen.
Unfreiwillig komisch war ihr Haustier, die Schnecke Speedy. Warum zum Teufel hat die Frau bitte eine Schnecke als Haustier?? Und vor allem: Warum bekommt die Schnecke noch eigene Gedanken in dem Buch und wird praktisch zu einer zweiten Hauptperson à la "Mein Leben in der Box mit der gut riechenden Trinity". Hä? Wen interessiert was die Schnecke denkt oder tut?

Nur weil ich beide Bücher gewonnen habe (und sie so kurz sind), lese ich noch den zweiten Band. Wenn ich den jedoch nicht schon hier liegen hätte, würde ich sicher nicht auf die Idee kommen, ihn mir zuzulegen!


Rezension zu Band 2:
Und weiter geht es mit Trinity, die in Band zwei nun primär auf der Suche nach dem Traumtyp Gianmarco ist.

Es sind einfach die gleichen Kritikpunkte wie auch schon in Band 1:
Der Schreibstil ist immer noch unterirdisch und die Schnecke finde ich auch immer noch überflüssig und idiotisch.
Trinity hat mir hier sogar noch weniger gefallen. Sie trifft keine rationalen Entscheidungen mehr und ist wie eine Irre an dem Thema Gianmarco dran, von den Pillen ist kaum noch die Rede.
Da ich die Person Gianmarco einfach überflüssig und langweilig finde, kam beim Lesen kaum Spannung auf, da es wie gesagt, fast nur um ihn ging.

Ich dachte eigentlich, dass es in den Büchern um diese Pillen geht, doch die rücken total in den Hintergrund. Erst am Ende kommen sie wieder ins Spiel, was wohl Spannung erzeugen soll, das hat jedoch nicht funktioniert.

Das war wirklich der letzte Band von Touzeaus Reihe, dafür habe ich nur ein Gähnen übrig.