Wirklich Bestseller in Frankreich?????

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fredhel Avatar

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Trinity Silvermann ist eine begabte bildschöne junge Frau in einem verantwortungsvollen Beruf. Von Klein auf wurde sie von ihrer selbstsüchtigen Mutter auf Leistung getrimmt ohne je Bestätigung und Lob zu erhalten. So konnte sie nie ein gesundes Selbstbewußtsein entwickeln. In der Schule war sie ein Aussenseiter und ihre einzigen Spielgefährten waren Schnecken. Auch jetzt bringt sie gute Leistung, aber nun sind es ihr tyrannischer Chef, ein egozentrischer Kunde und ein selbstgefälliger Freund, die sie permanent klein halten. Vor jeder Produktpräsentation eines von ihr entwickelten Börsencomputerprogramms stirbt sie tausend Tode vor Lampenfieber. Sie wird von Selbstzweifeln gequält, will es allen recht machen und gerät nur immer tiefer in den Strudel von Minderwertigkeitsgefühlen und Selbsthass. Da lernt sie an der Hotelbar einen Wissenschaftler kennen, der ihr mittels Wunderpillen zu einem neuen Selbstwertgefühl verhilft. Ihr ganzes Leben verändert sich zum Positiven...mehr will ich nicht verraten.
Vieles an den beiden Bücher hat mir gut gefallen. Sie sind flott geschrieben und die Idee einer Pille, die das Selbstbewußtsein aufpeppt, ist verführerisch. Aber dennoch mag ich keine klare Leseempfehlung aussprechen. Die Phasen, in denen das Geschehen aus der Sicht einer winzigen Schnecke mit ihren Pheromonen geschildert wird, sind einfach zu lange und zu oft und zu langatmig. Was mich extrem gestört hat: der Roman ist nicht in sich abgeschlossen. Weder der erste Band, noch der zweite Band, noch beide Bände zusammengenommen bieten ein zufriedenstellendes Ende. Das sind keine Cliffhanger, die den Leser zum Weiterlesen animieren, nein, die Geschichte hört einfach mittendrin auf! Vor allem, weil der dritte Band noch nicht auf dem Markt ist, bleibt man als Leser ratlos auf der Strecke.