Wunderpille?

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Inhalt
Trinity Silverman ist eine attraktive, kompetente junge Frau, die in ihrem Beruf viel erfolgreicher sein könnte, wenn sie nur etwas mehr Selbstvertrauen hätte. In der Bar ihres Hotels trifft sie Paul, dick, unattraktiv, Chemiker. Und er macht ihr ein Angebot das sie nicht ausschlagen kann: Eine Pille, die ihr alle Ängste nimmt. Sie bekommt fünf Pillen von ihm, gerade genug, um die geschäftlichen Termine während ihres Aufenthalts in Las Vegas zu meistern. Aus der schüchternen Trinity wird eine selbstbewusste Geschäftsfrau, die sich nichts mehr gefallen lässt. In dieser euphorischen Phase lernt sie Gianmarco, einen attraktiven italienischen Physiker kennen, und verbringt eine aufregende Nacht mit ihm. Doch dann ist dieser Mann plötzlich verschwunden und es ist fraglich, ob er überhaupt existiert. Vielleicht haben die Pillen ja ungeahnte Nebenwirkungen.

Trinity wird auf ihrer Reise von ihrem Haustier, der Schnecke Speedy begleitet. Immer wieder werden in dem Roman Abschnitte eingestreut, die aus der Sicht der Schnecke, die das Geschehen anhand der Pheromone beurteilt, geschrieben sind.

Sprache
Die Sprache glitt oft an unpassenden Stellen ins Umgangssprachliche ab. Ich weiß nicht, ob das vielleicht an der Übersetzung lag. Jedenfalls pass es meiner Meinung nach nicht zu Trinity, die als gebildete, schüchterne junge Frau dargestellt wird.

Meine Meinung
Ich fand die Idee, mit der Pille, die alle Ängste auslöscht, faszinierend. Plötzlich alle Aufgaben ohne Angst meistern zu können und sich gegen die Großsprecher durchsetzen zu können, um dann festzustellen, dass diese auch ihre Ängste haben ist schon bestechend. Und es wurde die Gefahr dargestellt, die so eine Pille mit sich bringt. Deshalb fand ich den Anfang der Geschichte noch ganz gut. Aber dann läuft das Ganze ein wenig aus dem Ruder. Die Personen und die Handlung wird immer skurriler. Am nervigsten fand ich die Passagen mit der Schnecke. Ich weiß, es gab erfolgreiche Krimis aus der Sicht von Katzen, Hunden und Schafen, aber auf die Schnecke hätte ich gut verzichten können..