Für mich das Buch des Jahres
Was bleibt von einem Menschen, wenn er nicht mehr da ist? Diese leise, aber umso drängendere Frage durchzieht das gesamte Buch.
„Anna oder: Was von einem Leben bleibt“ erzählt keine laute Geschichte. Es sind keine weltbewegenden Ereignisse, keine dramatischen Wendungen. Und doch hat mich selten ein Buch so bewegt.
Die Sprache ist das, was mich am meisten beeindruckt hat. Sie ist klar und ruhig, fast zärtlich – und dabei so eindringlich, dass man manchmal das Gefühl hat, zwischen den Zeilen selbst ein Teil der Erinnerungen zu werden. Es gelingt dem Autor, mit wenigen Worten viel zu sagen. Kein Pathos, keine Effekthascherei. Stattdessen: eine tiefe, stille Würde, die lange nachhallt.
Auch die Sorgfalt, mit der der Autor recherchiert hat, hat mich sehr beeindruckt. Es ist spürbar, wie viel Mühe und Ernsthaftigkeit in der Auseinandersetzung mit seiner Familiengeschichte steckt. Und dort, wo Lücken bleiben mussten – weil Erinnerungen verblassen oder Fakten sich nicht mehr rekonstruieren lassen – geht er behutsam und transparent damit um. Seine Deutungen wirken nie willkürlich, sondern nachvollziehbar und ehrlich.
Das Buch erzählt von einem scheinbar gewöhnlichen Leben – aber gerade darin liegt seine Kraft. Es zeigt, dass in jedem Menschen, in jeder Familie, in jedem gelebten Alltag Bedeutung liegt.
Für mich ist es ein leises, aber nachhaltiges Buch. Eines, das nicht laut schreit, sondern bleibt.
Unbedingt lesenswert.
„Anna oder: Was von einem Leben bleibt“ erzählt keine laute Geschichte. Es sind keine weltbewegenden Ereignisse, keine dramatischen Wendungen. Und doch hat mich selten ein Buch so bewegt.
Die Sprache ist das, was mich am meisten beeindruckt hat. Sie ist klar und ruhig, fast zärtlich – und dabei so eindringlich, dass man manchmal das Gefühl hat, zwischen den Zeilen selbst ein Teil der Erinnerungen zu werden. Es gelingt dem Autor, mit wenigen Worten viel zu sagen. Kein Pathos, keine Effekthascherei. Stattdessen: eine tiefe, stille Würde, die lange nachhallt.
Auch die Sorgfalt, mit der der Autor recherchiert hat, hat mich sehr beeindruckt. Es ist spürbar, wie viel Mühe und Ernsthaftigkeit in der Auseinandersetzung mit seiner Familiengeschichte steckt. Und dort, wo Lücken bleiben mussten – weil Erinnerungen verblassen oder Fakten sich nicht mehr rekonstruieren lassen – geht er behutsam und transparent damit um. Seine Deutungen wirken nie willkürlich, sondern nachvollziehbar und ehrlich.
Das Buch erzählt von einem scheinbar gewöhnlichen Leben – aber gerade darin liegt seine Kraft. Es zeigt, dass in jedem Menschen, in jeder Familie, in jedem gelebten Alltag Bedeutung liegt.
Für mich ist es ein leises, aber nachhaltiges Buch. Eines, das nicht laut schreit, sondern bleibt.
Unbedingt lesenswert.