Held für einen Tag

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cara_11 Avatar

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Anton ist Busfahrer. Ein bisschen wie Adriano Celentano in ‚Gib dem Affen Zucker’. Eigentlich ein Antiheld, der rundum gemocht wird. Und Anton hat Prinzipien: so verlangt er von den Schülern, die ihn morgens nicht grüßen, einen Ausweis. Und er ist in seine Nachbarin Doris verliebt, der er manchmal die Einkäufe heimträgt und dafür auf einen Kaffee eingeladen wird. Nur: auf Doris' Balkon hat er gestern einen Mann husten gehört. Und da ist noch die Geschichte mit Kevin, dem energy-trinkenden Jugendlichen, der letzthin im Bus einen anderen verdroschen und getreten hat - und den Anton daraufhin an seiner Kapuze aus dem Bus befördert hat. Sanft - aber ohne Beweis. Und jetzt hat Kevin ihn verklagt - wegen einem bebrochenen Arm und einigen Prellungen , die er irgendwoher hat, aber sicher nicht von Anton. Doch der kann das nicht beweisen. Und da ihm das alles hier auf die Nerven geht und Clara, die krebskranke Clara, die täglich mit seinem Bus fährt, noch einmal das Meer sehen möchte, beschließt Anton, sich diesem Abenteuer hinzugeben, und fährt mit Clara und dem Bus ans Meer. Und scheut nicht die Konsequenzen, solange seine Geliebte Doris in ihm eine Helden sieht. Man könnte Anton, das Bärli, wie er von seinen Fahrgästen genannt wird, direkt knuddeln.
Rührend komisch, und zutiefst ehrlich, leicht melancholisch, und herzerwärmend menschlich.