"Das Pferd war Erinnerung an eine andre Zeit"

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Arno hat sein kleines Holzpferd verloren. Es ist sein „großes Glück“. Sie suchen überall nach ihm – zunächst ohne Erfolg. Dem Vater wird es zu viel, und er meint, Arno könne ja mit einem seiner vielen anderen Spielsachen spielen. Doch das Pferd hat eine besondere Bedeutung für Arno: sein Opa hat es geschnitzt. Von ihm und der Zeit mit ihm träumt Arno nun jede Nacht…

Es ist ein schönes Bilderbuch. Ich musste es bereits mehrfach vorlesen. Der Text ist zwar relativ kurz – aber man hat auch nicht immer viel Zeit zum (Vor)lesen. Außerdem gibt es auf den Bildern einiges zu entdecken. Sie sind bunt, aber nicht zu schrill, und ein bisschen exotisch, da die Geschichte ja in einem anderen Land spielt. Die Texte in Reimform sind vielleicht nicht für jeden etwas, aber unser Kind mag sie. Ich bezweifle allerdings, dass dreijährige Kinder den tieferen Sinn des Buches verstehen. Ich finde, es ist nicht so deutlich, dass Arnos Opa gestorben ist. Da wären vielleicht andere Worte nötig gewesen.

Das Cover gefällt mir und regt an, das Buch in die Hand zu nehmen. Ich kann das Bilderbuch grundsätzlich weiterempfehlen, allerdings sollte man nicht zu viel zum Thema Verlust und Trauer erwarten. Ich weiß nicht, ob ich das Buch gekauft hätte, zumal es (wie alle Bilderbücher) nicht billig ist.