Die Magie der Dinge

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martina Avatar

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Arno verliert eines Tages sein kleines Holzpferd. Dieses hat sein Opa für ihn geschnitzt. Arno liebt das Pferdchen sehr und möchte es daher auch unbedingt wiederhaben. Obwohl er zusammen mit seinen Freunden überall danach sucht, finden sie es nicht. In der Nacht träumt er von Opa und seinem Pferd. Und so bittet er im Traum seinen Opa, ihm zu helfen. Und bald ist das kleine Holzpferd wieder bei ihm.

Ich habe das Buch zusammen mit Kindern (4 bis 9 Jahre) gelesen.
Die Reime sind harmonisch und auch die farbenfrohen Illustrationen, die die Geschichte begleiten, finden wir alle total schön. Gelungen ist auch, dass man auf den Bildern immer Arnos Stimmung erkennt. Die Kinder sehen hier also schon an der Mimik, ob er traurig ist oder sich freut.

Dass Arno sein Pferdchen sehr liebt und daher sehr traurig ist, konnten die Kinder sofort verstehen. Auch dass ihm das Holzpferd auch deshalb wichtig ist, weil er es einmal von seinem Opa bekommen hat, haben die größeren Kinder erkannt. Man sieht, dass Arno ganz viele schöne Erinnerungen an frühere Zeiten mit Opa mit dem Pferd verbindet. Dass der Opa aber bereits gestorben sein soll, kommt in der Geschichte nicht klar zur Sprache. Zumindest wird angesprochen, dass sich alles verändert hat.

Arnos Vater kann den Wert des Pferdchens nicht erkennen und versteht den langen Kummer des Sohnes daher auch nicht. Er weist Arno nur auf sein anderes Spielzeug hin. Man sieht hier also auch, dass man manchmal beim oberflächlichen Beurteilen falsch liegt. Denn manche unscheinbare Dinge haben für den Einzelnen einen ganz großen, besonderen Wert.

Fazit:

Eine schöne Geschichte, über die es sich zu sprechen lohnt. Die kleineren Kinder haben bei uns den Sinn aber noch nicht bzw. nicht sofort verstanden. Es sind also schon noch einige Erklärungen nötig.