Aroma des Todes

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zwergenmaeuse Avatar

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Die Leseprobe war spannend, sie war flüssig zu lesen, hatte mich aber nicht zu 100% überzeugt. Trotzdem war ich neugierig, wollte mich von überzeugen lassen, dass es sich um ein gutes Buch handelt, und habe mich dann über den Gewinn richtig gefreut.

Voller Vorfreude habe ich ans Lesen gemacht. Nach relativ kurzer Zeit -sprich ca. 120 Seiten- war der Lese-Spaß schon wieder zu Ende. Ich aber war überhaupt nicht überzeugt, im Gegenteil:

Die Geschichte wird so schnell abgehandelt, dass sie sehr wirr ist. Der Leser wird durch die Geschichte gescheut, ohne Luft holen zu können. Dabei bleiben auch die Protagonisten oberflächlich und unsympathisch. Einzig die Freundin Katja wurde im Fortgang der Handlung ein wenig sympathischer, obwohl ich ihr anfangs mehr als nur ein wenig misstraut habe: Warum lässt sich eine Krankenschwester -vom Vater der "Patientin"- dafür bezahlen, die beste Freundin zu mimen ? Welches falsche Spiel wird hier gespielt ? Und wer spielt hier alles falsch ?

Auch dauert es lange, bis klar wird, was die Amnesie von Katja in der Vergangenheit ausgelöst hat. Richtig schräg wurde es für mich, als klar wird, dass ein Vater seine Tochter als Versuchskaninchen für eine neuartige, unerforschte Therapie missbraucht. Dabei hat er keine Skrupel seine Tochter Extremsituationen auszusetzen und sie einen Menschen umbringen zu lassen, um sie von ihrer Amnesie, ihren Erinnerungsfetzen zu heilen.

Das Buch lässt sich wirklich flüssig lesen und ist spannend geschrieben. Viele kurze Kapitel machen es übersichtlich und der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Trotzdem war "Aroma des Todes" leider nicht mein Fall. Vielleicht hätten wären ein paar Seiten mehr, etwas weniger Hektik und ein paar Erklärungen mehr, nicht verkehrt gewesen.

Werde ich "Aroma des Todes" empfehlen ? Vermutlich eher nicht.