Aroma des Todes - ein kurzer Psychothriller

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laura l. Avatar

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Sylvia Bönnemark und Anna Lundqvist wohnen seit ein paar Monaten zusammen in einer WG in Östersund. Eines Tages klingelt es an der Tür und der Postbote übergibt Sylvia ein Päckchen, das die Schwedin ins Stocken geraten lässt. In dem Paket ist ein Buch mit dem Titel „Metamorphose“ und Sylvia selbst ist die Autorin. Sie erkennt sofort das Cover, bzw. ein Teil davon – den Außenknöchel eines Fußes mit einer Tätowierung in Form eines in einem Spinnennetz gefangen Violinschlüssels. Mats, ihr Freund, hat genau dasselbe Tattoo. Im Buch sind alle Details aufgelistet wie Sylvia, Protagonistin ihres eigenen Buches, ihren Freund brutal ermordet. Doch sie kann sich weder an den Mord erinnern, noch daran, das Buch geschrieben zu haben. Der Inhalt des Buches bringt sie erst mal zu der Adresse ihres reichen Vaters. Ist der einflussreiche Mann etwas in die Geschichte involviert?

Anna und Sylvia lässt das keine Ruhe und versuchen das Geheimnis der „Metamorphose“ zu lüften. Sie gelangen in Sylvias Vergangenheit und entdecken grausige Details.

„Aroma des Todes“ ist das 125 seitige Werk von Jacob Nomus. Der Psychothriller lässt sich schnell und verständlich lesen. Der Leser ist direkt in der Geschichte drin und lernt Sylvia und Anna kennen. Die Kapitel sind gut gegliedert, so dass man auch viele Lesepausen einlegen könnte. Da es eher ein kurzes Buch ist, ist das meiner Meinung nach, nicht nötig.
Die Charaktere sind leider nur oberflächlich beschrieben, so dass ein Beziehungsaufbau für mich etwas schwierig war. Ich wusste allerding immer um wen es geht und an welchem Ort wir uns gerade befinden.
Die Story an sich halte ich für eine gute Idee. Eine dunkle Vergangenheit verbunden mit einer Amnesie, ein reicher und mächtiger Vater und gute Therapeuten, die der Protagonistin aus ihrer Verzweiflung holen wollen. Leider ist das alles nichts Neues und die Geschichte an sich, für meine Begriffe, schon etwas „ausgelutscht“.
„Aroma des Todes“ war nichts desto trotz eine kurze Abwechslung für zwischendurch. Das Buch hat mich nicht so gefesselt, wie andere Psychothriller es tun. Vielleicht sollte Jacob Nomus eher bei den Romanen bleiben, für die er bekannt ist.