Aroma des Todes

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missjanemarple Avatar

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Der 'Thriller' war jetzt nicht soooo der Bringer...ist aber eben nur meine Meinung, das sagt aber auch hier nur jemand, der selbst nicht annähernd ähnliches verfassen könnte...
Der Ansatz war gut, die Umsetzung für mich etwas an den Haaren herbeigezogen in einigen Punkten, sowie eben leider einfach viel zu kurz...da hätte man locker mehr Spannung und drum rum aufbauen können:
Es geht um eine junge Malerin, welche ein psychisches Problem hat...sie ist - ohne es zu wissen - von ihrem Vater unter Aufsicht einer Krankenschwester gestellt worden, welche auch Mitbewohnerin wird (welch herrlicher Zufall). Als eines Tages ein Buch der Malerin geschickt wird, beginnt das Szenario: Sie soll den seit 2 Wochen verschwundenen Lebenspartner ermordet haben. Sie will zusammen mit der Krankenschwester der Sache auf den Grund gehen...
Die Krankenschwester informiert den Vater, der alles in die Wege leitet für weitere Möglichkeit der 'Heilung' seiner Tochter...
Die Malerin findet - wohlgemerkt allein - ein Fass mit dem Leichnam des Partners...sie fällt in Ohnmacht. Zur Erholung bei ihrem Vater einquartiert, verfolgt sie die lebendig gewordene Leiche des Partners...sie dreht fast durch (kann man auch verstehen, denn sie ist immer allein, und alle anderen erachten sie durch ihr Verhalten als paranoid). Die Krankenschwester erkennt jedoch, dass es etwas faul ist und beginnt mit Recherche um der Malerin zu helfen. (Wie sie jedoch an die Informationen über Malerin und deren Mutter kommt, ist für mich nicht nachvollziehbar...zu übertrieben, denn ich könnte das wohl nicht bewerkstelligen, aber okay, jeder hat andere Talente.) Man erfährt, dass die Malerin in der Kindheit ihren Bruder verlor beim Spielen...und ein Jahr später die Mutter, welche sich aus Kummer darüber das Leben nahm. Eine richtig rührselige und grausame Vergangenheit...
Damals als der Bruder starb gab es Schnecken zu essen...diesen Geruch verbindet die Malerin mit dem Tod des Bruders im Unterbewusstsein...und durch eine Medhode eines Psychiaters versucht der Vater seine Tochter zu manipulieren...die ihn aufgrund des Geruchs schon mal angegriffen hat und erheblich verletzt hat.
Man erfährt, dass der Vater seine Tochter über alles liebt, sie ist das Einzige, was ihm geblieben ist, und erträgt nicht zu wissen, dass seine Tochter einen Partner zu haben scheint...und mit dem Wissen bzgl. dieses Geruchs schmiedet er einen Plan...
Mehr will ich an der Stelle nicht verraten...nur so viel, dass das eigentliche Szenario erst noch kommt und das Buch gleich zu Ende ist.
Wie gesagt...die Idee ist meiner Meinung nach mehr als klasse...nur wurde es nicht sooo gut umgesetzt...die Einblicke in die Psyche von Menschen ist mehr als interessant...und man hofft, der nächste Thriller wird besser, da es diesmal keiner war...eher eine dramatische Geschichte.