leider nein

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boris g. Avatar

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Eines der wenigen Bücher meines Lebens, die ich einfach nicht weiterlesen konnte.
Unsere Heldin bekommt also ein Buch vor die Tür gelegt, in dem sie als Autorin beschreibt, wie sie ihren Liebhaber umbringt. Der seit einiger Zeit spurlos verschwunden ist. Und so macht sich also unsere Heldin, die sich nicht erinnern kann, das Buch geschrieben, aber auch nicht, den Liebhaber um die Ecke gebracht zu haben, auf den steinigen Weg der Recherche, begleitet von Freundin Anna, die aber auch ein zumindest doppeltes Spiel treibt. Und ab da geht gar nix mehr. In meiner Welt gehe ich, wenn ich ein Buch von mir entdecke, das ich geschrieben habe, aber mich nicht daran erinnern kann, zum Verlag und rede mit dem Lektor, mit dem Verlagsleiter, vielleicht mit dem Grafiker und dem Vertriebsmenschen. Die werden mir dann sagen, ob ich das Manuskript abgegeben habe, mit wem ich gesprochen habe, mit wem ich einen Vertrag habe. Nicht so unsere Heldin, und ich ahne, warum: Der Autor des Buches hat bestimmt niemals in seinem Leben einen Lektor gesehen. Sonst würde das Buch nicht so sein, wie es ist.
Ganz abgesehen davon, dass es irgendwie irritierend ist, dass ein deutscher Autor einen Schweden-Krimi schreibt, weil sich Schweden-Krimis gut verkaufen, Aber das hat einen guten Grund: Meistens sind Schweden-Krimis richtig gut. Dieser hier nicht, der ist nur... schlecht geplottet, schlecht geschrieben, einfach nein danke.