Beim Teutates

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baby17 Avatar

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„Der goldene Hinkelstein“ gehört nicht zu der beliebten Comicreihe um Asterix und Obelix. Die Kurzgeschichte basiert auf einem 1967 erschienen Schallplattenbuch und wurde mit restaurierten Bildern illustriert. Es besitzt ein komplett neues Layout mit größeren Bildern und ohne die gewohnten Sprechblasen.
In diesem Asterix Abenteuer steht Troubadix im Mittelpunkt. Er möchte bei einem Bardenwettstreit teilnehmen. Nur wie jeder weiß, ist der Gesang nicht sein größtes Talent. Daher begleiten Asterix und Obelix ihn und das Abenteuer kann beginnen.
Zunächst einmal sind die Zeichnungen von Albert Uderzo sehr gelungen; es gibt viele kleine Details zu entdecken und die Größe hat mir gefallen. Dass die Sprechblasen hier vergeblich zu finden sind, ist ungewohnt, aber warum nicht einmal neue Wege gehen? Es hat meine Freude beim Lesen nicht beeinträchtigt.
Das Abenteuer an sich hat mich zum Schmunzeln gebracht. Die Protagonisten sind so, wie man sie aus früheren Comics kennt, gewohnt lustig und mutig. An dieser Stelle möchte ich aber auch erwähnen, dass sich aus meiner Sicht die Sprache der bekannten Charaktere an manchen Stellen leicht verändert hat. Die hier von Rene Goscinny verwendete Sprache erscheint mir rauer und nicht so ausgreift, auch wenn die typischen Aussprüche wie „Die spinnen, die Römer!“ auch hier nicht fehlen.
Für diese Ausgabe wurde eine neue Hörspielfassung veröffentlicht, was mich sehr begeistert.
Ein gewagtes Experiment, auf das man sich gedanklich einlassen muss und das für mich sehr gelungen ist. Ein großes Dankeschön an vorablesen und das Egmont-Team für ein tolles Lesevergnügen