Ein Sammlerstück für langjährige Fans

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kultaa Avatar

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Auch wenn es von außen wie ein ganz normaler Asterix-Band anmutet - dies ist keiner! Denn bei "Der goldene Hinkelstein" handelt es sich nicht um einen klassischen Asterix-Comic, sondern um das Skript eines Hörspiels, dass Goscinny und Uderzo in den 1960er Jahren produziert haben. Die Illustrationen stammen aus dem Begleitheft der damaligen Langspielplatte und wurden für dieses Heft digitalisiert und restauriert.
Der Geschichte selbst merkt man natürlich an, dass dabei an ein Hörspiel gedacht wurde. Relativ lange Redebeiträge, sehr lineare Erzähltechnik, der Witz nur rein sprachlich. Damit reicht die Geschichte leider nicht an die Comics heran. Die Bilder sind schön - vom Format aber fast eher zum Ausschneiden, Rahmen und an die Wand hängen geeignet.

Es ist ein Stück Zeitgeschichte, dass hier restauriert wurde, ein Sonderband, der einige Fans, vor allem solche, die mit den neuen Autoren und deren modern angehauchten Geschichten nicht viel anfangen können, in Wehmut versetzen mag - noch einmal Uderzo und Goscinny selbst, noch einmal eine Asterix-Geschichte ohne Anspielungen auf die Popkultur des 21. Jahrhunderts lesen. Auch wenn man dafür auf den klassischen Comic verzichten muss. Für alle anderen ist der Unterhaltungswert des Geschichtchens jedoch wohl zu gering, um wirklich Freude zu bereiten.