Ein stimmiger Abschluss für eine großartige Triologie

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"Astrids Vermächtnis" ist der letzte Band aus der dreiteiligen Reihe des norwegischen Schriftstellers Lars Mytting. Leider, möchte man gleich einwerfen, denn diese Reihe kann einem sehr ans Herz wachsen.
Wir begleiten den Pfarrer Kai Schweigaard durch seine über 60jährige Amtszeit in der Gemeinde Butangen. Die Entwicklung, die die Figur bis zu diesem letzten Band mitmacht, ist sehr vielschichtig.
Der Band spielt in der Zeit der deutschen Besatzung Norwegens. Und die Deutschen wollen endlich die zweite der Schwesternglocken nach Dresden bringen. Astrid, die Tocher von Jehans und Kristine, den Hauptpersonen aus Band zwei, will dies mit der Hilfe von Kai Schweigaard verhindern. Ob dies gelingt, verrate ich natürlich nicht.

"Astrids Vermächtnis" hat noch einmal gut einhundert Seiten mehr als die ersten Bände. Ich hatte das Gefühl, der Autor wollte sich nicht so leicht von seinen Figuren trennen und hat deshalb noch etwas ausschweifender erzählt. Das liest sich teilweise etwas zäher als die Vorgänger Bände, aber dadurch auch intensiver.

Ich habe alle Bände sehr gerne gelesen. Die Landschaft- und Architekturbeschreibungen sind wirklich sehr eindrucksvoll und machen Lust auf Norwegen.

Auch dieses Buch kann ich einfach nur weiterempfehlen, aber man sollte definitiv erst die Vorgänger gelesen haben.