Etwas langwierig

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lesel93 Avatar

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Eine kleine Weile brauchte ich schon, bis ich nach längerer Abstinenz wieder im Gudbrandsdalen angekommen war. Die komplexen Beziehungen und große Zahl an Personal schlägt sich im vielseitige Register am Ende des Buchs nieder.
Aufbau und Schreibstil der Trilogie war für mich schon immer besonders, es geht historisch vor und zurück. Mit diesem Band zu beginnen macht keinen Sinn. Tonalität des Texts mit wörtlicher Rede im Butanger Dialekt und alten Ausdrucksweisen ist gewöhnungsbedürftig. Da auch Bekanntes aus den Vorgängerbüchern aufgegriffen wurde, gibt es einige Längen. Die junge Astrid Hekne und Pastor Kai Schweigaard sind die bekannten Stützen des Hauptteils. Bei der Sinnsuche und Mythos um die Schwesterglocken sowie den Hekne-Teppich vermisste ich eine Portion Geradlinigkeit oder es fehlt mir ein Stück Affinität für Mythen und Sagen.

Alles in allem ein würdiger Abschluss der Trilogie, welcher aber meines Erachtens auch mit 200 Seiten weniger ausgekommen wäre.