Ich-Erzählung in erfrischend ironisch-distanziertem Ton

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barbara62 Avatar

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Bei diesem Buch haben mich spontan zwei Dinge angesprochen: Der Titel, der auf eine nicht mehr ganz junge Erzählerin schließen lässt (denn das ist eine Weisheit, die sich erst im Laufe der Jahre erschließt, als junger Mensch habe ich das nie so gesehen) und die Übersetzerin Svenja Becker, die ich aus zahlreichen Übersetzungen aus dem Spanischen kenne, v.a. Isabel Allende, und ausgesprochen schätze.

An der Leseprobe hat mich der leichte Ton, der doch nicht oberflächlich und nie banal wirkt, sehr angesprochen. Die Ich-Erzählerin hat wirklich etwas zu erzählen, nimmt sich aber nicht zu ernst. Trotz der Trauer um die Mutter behält sie einen klaren Blick auf ihre Umwelt, aber auch auf sich selber, und berichtet mit leicht ironischem, distanziertem Ton. Wenn sie so schon über eine Beerdigung erzählen kann, wie wird erst über das Zusammentreffen mit den Exmännern sein?

Sehr gerne würde ich das ganz Buch lesen, um dies zu erfahren!