Sinnlich, intelligent und weise, aber leider nicht mein Fall!
Der Roman ist aus der Perspektive der Protagonistin, Blanca, geschrieben. Blanca ist gerade 40 geworden und versucht mit dem Tod ihrer geliebten Mutter irgendwie fertig zu werden. Das Buch liest sich wie ein, von ein paar kurzen Nummern unterbrochener, Brief an die Verstorbene. Blancas Liebe zu ihrer Mutter ist rührend und mit Sicherheit auch sehr tröstend für Leser, die sich in einer ähnlichen Situation befinden. Man erfährt so einiges über die Vergangenheit Blancas, ihre wunderschöne Kindheit, ihre (Ex-) Männer und vor allem über ihre Mutter, die als warmherzige, intelligente, liebevolle Künstlerin beschrieben wird. Da sind viele schöne Erinnerungen, denen sie nachtrauert.
Milena Busquets schreibt melancholisch, philosophisch und poetisch. Alles schön und gut, nur eine Sache hat mich irritiert und auch abgestoßen:
Blancas Lebensstil!
Was nützt die ganze psychologische Weisheit und Poesie, wenn man davon nichts im Leben umzusetzten versteht? Wie kann eine so intelligente und sinnliche Frau ein so hohles Leben, das hauptsächlich aus Sex, Alkohol und Müßiggang besteht führen? Sex ist das Gegenteil von Tod, behauptet Blanca. Ihre Trauer ist immer nur kurzfristig weg, wenn sie gerade mal wieder gevögelt wird. Was ist das denn? Die Frau ist 40 und zweifache Mutter. Von ihren beiden Söhnen bekommt man fast gar nichts mit. Sie sind einfach nicht wichtig. So scheint es zumindest. Natürlich ist die arme Frau depressiv und verloren, aber ich kann die Art und Weise, wie sie mit ihren Problemen umgeht nicht nachvollziehen! Sie bumst gleichzeitig drei Männer. Einmal ihre beiden Exmänner und dann ist da noch Santi, irgend so ein armseliger, unglücklich verheirateter Typ. Ein neuer Flirt gesellt sich später auch noch hinzu.
Blanca führt, trotz ihrer herrlichen Kindheit, ihrem Wohlstand und all dem, was ihr vom Leben geschenkt wurde, ein trauriges Leben.
Kein Wunder! Ihr Leben ist eine Seifenoper, in der bei jeder Folge irgendein neuer oder alter Typ auftaucht um von ihr gebumst zu werden. Und das am besten total vollgedröhnt...Manche müssen sich austoben, die Sau rauslassen usw...aber das ganze Leben durch? Ich weiß ja nicht!
Blanca ist eine bedauernswerte Frau. Der Tod ihrer Mutter spielt dabei nur eine Nebenrolle! Das ist jedenfalls meine Meinung dazu.
Mein Bild von Blanca auf den Punkt gebracht lautet: ein verwöhntes, vom Glück gesegnetes aber leider vom Nichtstun zur Nymphomanie getriebenes ewiges Kind.
Mein Fazit: ein gutes Herz und viel Intelligenz bringen einem nicht viel, wenn einem die Vernunft und das Maß völlig abgehen!
Schade!
Aber vielleicht regt die Kritik ja doch dazu an das Buch zu lesen!?
Der Roman ist aus der Perspektive der Protagonistin, Blanca, geschrieben. Blanca ist gerade 40 geworden und versucht mit dem Tod ihrer geliebten Mutter irgendwie fertig zu werden. Das Buch liest sich wie ein, von ein paar kurzen Nummern unterbrochener, Brief an die Verstorbene. Blancas Liebe zu ihrer Mutter ist rührend und mit Sicherheit auch sehr tröstend für Leser, die sich in einer ähnlichen Situation befinden. Man erfährt so einiges über die Vergangenheit Blancas, ihre wunderschöne Kindheit, ihre (Ex-) Männer und vor allem über ihre Mutter, die als warmherzige, intelligente, liebevolle Künstlerin beschrieben wird. Da sind viele schöne Erinnerungen, denen sie nachtrauert.
Milena Busquets schreibt melancholisch, philosophisch und poetisch. Alles schön und gut, nur eine Sache hat mich irritiert und auch abgestoßen:
Blancas Lebensstil!
Was nützt die ganze psychologische Weisheit und Poesie, wenn man davon nichts im Leben umzusetzten versteht? Wie kann eine so intelligente und sinnliche Frau ein so hohles Leben, das hauptsächlich aus Sex, Alkohol und Müßiggang besteht führen? Sex ist das Gegenteil von Tod, behauptet Blanca. Ihre Trauer ist immer nur kurzfristig weg, wenn sie gerade mal wieder gevögelt wird. Was ist das denn? Die Frau ist 40 und zweifache Mutter. Von ihren beiden Söhnen bekommt man fast gar nichts mit. Sie sind einfach nicht wichtig. So scheint es zumindest. Natürlich ist die arme Frau depressiv und verloren, aber ich kann die Art und Weise, wie sie mit ihren Problemen umgeht nicht nachvollziehen! Sie bumst gleichzeitig drei Männer. Einmal ihre beiden Exmänner und dann ist da noch Santi, irgend so ein armseliger, unglücklich verheirateter Typ. Ein neuer Flirt gesellt sich später auch noch hinzu.
Blanca führt, trotz ihrer herrlichen Kindheit, ihrem Wohlstand und all dem, was ihr vom Leben geschenkt wurde, ein trauriges Leben.
Kein Wunder! Ihr Leben ist eine Seifenoper, in der bei jeder Folge irgendein neuer oder alter Typ auftaucht um von ihr gebumst zu werden. Und das am besten total vollgedröhnt...Manche müssen sich austoben, die Sau rauslassen usw...aber das ganze Leben durch? Ich weiß ja nicht!
Blanca ist eine bedauernswerte Frau. Der Tod ihrer Mutter spielt dabei nur eine Nebenrolle! Das ist jedenfalls meine Meinung dazu.
Mein Bild von Blanca auf den Punkt gebracht lautet: ein verwöhntes, vom Glück gesegnetes aber leider vom Nichtstun zur Nymphomanie getriebenes ewiges Kind.
Mein Fazit: ein gutes Herz und viel Intelligenz bringen einem nicht viel, wenn einem die Vernunft und das Maß völlig abgehen!
Schade!
Aber vielleicht regt die Kritik ja doch dazu an das Buch zu lesen!?