Ja, auch das wird vergehen!

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gisel Avatar

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Nach dem Tod ihrer Mutter fährt Blanca auf den Sommersitz der Familie am Meer, nach Cadaqués. Begleitet wird sie von ihren beiden Exmännern, den gemeinsamen Kindern, Freundinnen und ihrem Geliebten. Immer wieder beschäftigt sie sich in ihren Gedanken mit ihrer Mutter, Erinnerungen tauchen auf, während um sie herum und mit ihr zusammen das Leben weiter geht. Nach und nach nimmt sie endgültig Abschied von ihrer Mutter, während sich auch ihr Leben neu arrangiert.
Bandwurmsätze, die teilweise über eine halbe Seite gehen und auf manchmal unlösbare Weise ineinander verschachtelt sind; lange Abschnitte (bis zu 5 Seiten) sowie eine verwirrende Personenanzahl – der Einstieg in die Geschichte ist nicht leicht, und während ich noch überlegte, wer denn nun wer ist in dieser Erzählung und in welchem Verhältnis er zu Blanca steht, bin ich dem roten Faden nur noch hinterhergehechelt. Erzählt wird aus Blancas Sichtweise, und dabei gerät die Protagonistin von Höxchen auf Stöxchen, so dass meine Verwirrung nur noch größer wurde. Alles verschwimmt, Zeiten, Personen, Erlebnisse. Ich fühlte mich einfach nur zugetextet, während mir immer klarer wurde, dass Blanca nie meine Freundin werden könnte. So vieles von ihr verstand ich nicht und/oder konnte es nicht nachvollziehen. Immer wieder hielt ich inne, überlegte, was will das Buch mir sagen, und fand keine Antwort darauf. Bis hin zum Schluss hielt ich durch, ohne eine Antwort darauf zu erhalten.
Auch das wird vergehen… und zum Glück auch die Lektüre dieses Buches. Das dachte ich, als ich das Buch letztendlich durchgelesen hatte und weglegen konnte.