Nicht alles vergeht

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cilento Avatar

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Blanca trauert um ihre verstorbene Mutter. Die Beschreibung dieser Trauer ist sehr feinfühlig, phasenweise so, dass der Leser mittrauert. Die Mutter hat ihre Tochter zwar vorbereitet auf ein Leben ohne sie, aber nun, da es soweit ist, ist Blanca heillos überfordert. Jeder Mensch geht mit Verlust und Trauer anders um; auch Blanca sieht in der Rückschau die positiven aber auch negativen Eigenschaften ihrer Mutter.
In einer liebevollen Sprache lässt die Autorin diese Mutter-Tochter-Beziehung aufleben. Mehrmals streifte sie dabei wie zufällig, was andere Töchter in ihrem eigenen Alltag erfahren oder noch erfahren werden.
Die Weisen, welche den Satz "Auch das wird vergehen" als immer und unter allen denkbaren Umständen für gültig erklärten - ob sie so weise waren? Blanca arbeitet jedenfalls daran, mit allen für sie möglichen Mitteln.
Tröstlich ist auch der Schluss des Romanes - es wird nie ganz vergehen, aber muss es denn das?
Das Cover ist sehr schön, trügt aber über das eher ernste Thema hinweg.