Kein Buch, dass durch Handlung besticht.
Nach Lesen des Klappentextes hatte ich etwas anderes erwartet. Die Leseprobe ist ein lyrisches anmutendes Gebilde, aus dem ich nach der Kürze noch nicht ganz schlau werde. Die Anonymität, mit der Clement ihre Romanfiguren behandelt, heften der Erzählung etwas mysthisches an. Hinzu kommt, dass die Autorin es versteht, den Leser*innen durch ihre Beschreibungen, oft dicht, oft sehr metaphorisch, an das Herz der Stadt zu verfrachten. Die Schilderungen der Frau wanken zwischen pragmatisch und absolut verträumt, sie saugt alles auf und gleichzeitig ist es zu viel als dass sie alles verarbeiten könne. Bisher fehlt es an Handlung, aber das Buch lebt bis hier sehr von dem, was sprachlich transportiert wird. Ob das allein allerdings über die gesamte Länge des Buches genügt, ist fraglich. Dafür braucht es vielleicht doch etwas mehr Plot.