Diffus

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myshell Avatar

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Nachdem ich die Leseprobe las, war ich voller Neugier und positiver Erwartung in Bezug auf den Roman von Jennifer Clement.
Die Idee fand ich auf Anhieb spannend. Eine Frau mittleren Alters, der eigenen Ehe und sich selbst entfremdet, wandelt durch das belebte Manhattan und begegnet den unterschiedlichsten Menschen.

Nach dem Lesen bleiben meine Eindrücke jedoch schwer "Auf der Zunge".
Die Distanz, welche ich in diesem Buch gegenüber all der namenloser Charaktere, wie der Frau, des Mannes, des Polizisten oder des Malers verspürte, bleiben nach Beendigung des Romans in Bezug auf eben jenen im Allgemeinen. Damit einher geht eine gewisse Ratlosigkeit. Was genau möchte die Protagonistin sagen oder zeigen? Wenn überhaupt kommen ihre Gefühle nur oberflächlich zur Geltung und auch die Persönlichkeiten der verschiedenen Männer kann ich zwischen der so schönen Sprache, der Poesie und der Zitate nicht herausfiltern.
Leider.