poetisch träumerisch, aber auch verwirrend

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Die Handlung von „Auf der Zunge“ ist schwer in Worte zu umreißen. Eine Frau hinterfragt ihr Leben und ihre Ehe - dabei streift sie durch New York und stoßt auf die unterschiedlichsten Männer (Verbrecher, Ärzte, Handwerker, ...). Es folgen viele Gespräche mit diesen Männern, teilweise beim Lesen leicht verständlich, teilweise wirken diese Unterhaltungen sehr wirr und man weiß nicht, was sie aussagen sollen.

Der Schreibstil ist wirklich sehr poetisch und schön zu lesen - das Buch wirkt etwas träumerisch. Aber leider ist es auch sehr verwirrend, und oft weiß man die Aussage nicht so genau, bzw. versteht auch nicht, was die Protagonistin sagen möchte. Der Gesamtkontext war mir leider stellenweise wirklich nicht klar.
Ich finde den Ansatz des Buches schön, aber inhaltlich konnte es mich dann nicht so wirklich überzeugen. Wenn man Erwartungen an einen klaren Inhalt hat, kann ich das Buch nicht weiterempfehlen. Wer gerne poetischen Schreibstil liest, wird hier sicher dennoch Freude daran haben.