Magischer "Spin-Off"

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aennie Avatar

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Auch wenn ich ja immer das Gefühl habe, eigentlich kann man keine Zauberergeschichten mehr schreiben oder lesen - alles irgendwie doch bekannt, habe ich doch gerne in diese Lesprobe hineingeschnuppert und bin durchaus angetan. Ein Extra-Kompliment für das wunderbare Eingangszitat / den Eingangsspruch, der ist wirklich zauberhaft! Insgesamt sympathische Story, würde ich durchaus weiterlesen - vielleicht ja so:

... als Penelope sich mit einem Quieken auf den Boden warf um dem Schwung des Schwertes auszuweichen, das sich nun vollständig materialisiert hatte. Das erschrockene Geräusch ging jedoch nahtlos in eine erboste Tirade über.
„Mein Gott, Simon, heb dir das für jemanden oder etwas auf, das es lohnt zu töten“. Betreten blickte ich auf meine Freundin herunter, das Schwert des Magiers hatte sich längst wieder in Luft aufgelöst – es hatte wohl erkannt, dass es nicht länger benötigt wurde.
„Hey, Penny, tut mir echt leid. Aber ich möchte dich sehen, wenn dein Taxifahrer heute ein Kobold war, der dir nach dem Leben trachtet und du mit den Worten in der Schule begrüßt wirst, dass der Schatten mit deinem Gesicht versucht hier einzudringen.“ – „Schon gut, vermute mal, es wäre mir komisch vorgekommen, wenn du nicht direkt am ersten Tag nach den Ferien versucht hättest mindestens einen von uns aus Versehen zu töten. Aber eigentlich bin ich es gewöhnt, dass du mich in die Luft jagst, das Schwert ist neu“.
Penelope rappelte sich auf und grinste mich an. „Willkommen zu Hause!“ Immer noch etwas schuldbewusst schloss ich sie in die Arme und sagte „Ja, gut wieder hier zu sein.“ Und in diesem Moment materialisierte sich etwas ganz anderes in mir und um mich herum: auch wenn ich immer noch der ungeschickteste Zauberer aller Zeiten war und irgendwie auch immer ein Außenseiter, hier hatte ich Freunde, hier gehörte ich hin, das war meine Welt. Mein Zuhause.