Schleppender Anfang

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sariana Avatar

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Das Cover zog mich im wahrsten Sinne des Wortes magisch an. Gern bewege ich mich zwischenzeitlich in der Welt der Kinder- und Jugendliteratur, erst recht wenn es um Magie geht. Der Simon Snow sitzt zwar etwas erschöpft in seinem hoheitlichen Stuhl, doch die Wahl der Farben, das Zusammenspiel der Sterne und der strahlenden Sonne finde ich sehr gelungen.
Die Charakterrolle des Simon Snow wird gleich am Anfang des Buches deutlich geschildert. Jedem wird klar, warum er so ungeschickt in der Welt der Magier herumirrt, womit er schnell das Herz des Lesers erobert. Doch die Erzählweise zu Beginn wirkt schleppend. Einerseits weckt der Protagonist meine Neugierde, doch durch die lange Fahrt nach Watford, in der eine Liste von einigen Figuren aufgeführt wird, ist mir nicht spannend genug erzählt worden. Die Taxifahrt und die Ankunft lässt mich auf ein gutes, magisch anziehendes Buch hoffen.

So könnte es weitergehen:
Der Griff nimmt in meiner Hand konkrete Form an, und ich schwinge das Schwert über die Schulter, als sich langsam, leise knarrend die Tür öffnet. Mein Herz pocht wie wild. Auf meinem Rücken macht sich bereits eine schwitzende Schicht breit, als ich etwas Schwankendes, Ledernes hereinkommen sehe. Darauf folgt ein Stab, gehalten von einer grünen Hand. "Schon wieder ein Kobold!"Ich schwinge das Schwert Richtung Tür, doch im nächsten Moment löst es sich im Nichts auf. Irritiert suche ich meine Waffe, die ich eben noch sicher in meiner Hand gehalten habe. Schallendes Lachen trägt mich in die Realität zurück. Baz. Was macht er denn schon hier? Und wieso hat er eine grüne Hand?