Tooly, Anfang dreißig und Inhaberin einer nicht sonderlich gut laufenden Buchhandlung lebt ein eher zurückgezogenes Leben, das ihr selbst ausreicht – bis, ja bis sie eine E-Mail ihres alten Freundes Duncan bekommt, der ihr von der schweren Krankheit ihres Vaters schreibt. Tooly beginnt nun ihre Herkunft zu hinterfragen, reflektiert ihr Leben und die Personen, die Teil ihres Lebens waren oder sind.
Dieses Entwirren des Herkunftsdilemmas zieht sich quer durch den Roman, der auf drei Zeitebenen spielt. Viele Fragen ergeben sich, wie „Welche Beziehung hat die 10-jährige Tooly zu Paul, der mit ihr in Bangkok lebt und jährlich den Standort wechselt?“
Des Weiteren kreuzt mehrmals Sarah ihren Weg, beeinflusst Venn ihre Persönlichkeit sehr und bringt ihr der alte Humphrey das Schachspielen bei.
Das Einlassen auf die Geschichte Toolys ist schwierig, es dauert längere Zeit bis man sich auf die Vorstellungskraft der Protagonistin einstellen kann – oder vielleicht auch will. Ebenso sind die vielen Sprünge zwischen den Zeitebenen eine Herausforderung für den Leser. Belohnt wird man dafür im Laufe des Buches damit, dass sämtliche Wirren und Rätsel gelöst werden und sich Zusammenhänge auftun.
Tooly selbst entwickelt sich weiter, erkennt für sich neue Perspektiven und begreift letztendlich, welche Wichtigkeit das Kennen der eigenen Wurzeln hat, dass Bezugspersonen die Entwicklung des Charakters beeinflussen und vieles mehr.
Der Autor stellt immer wieder Verbindungen zur Zeitgeschichte her, die dem Buch eine enorme Tiefe verleihen. Die Personen werden wunderbar differenziert und in facettenreichen Charakteren geschildert, umrahmt von teils mystischen Orten und ergänzt durch einen oftmals philosophischen Anstrich. Das Buch erzählt vom „Aufstieg und Fall großer Mächte“, lebt von der Komplexität von Beziehungen und lässt einen nachdenklichen Leser zurück.
Fazit: Ein Buch mit berührenden Hintergründen, fesselnd und lesenswert.
Dieses Entwirren des Herkunftsdilemmas zieht sich quer durch den Roman, der auf drei Zeitebenen spielt. Viele Fragen ergeben sich, wie „Welche Beziehung hat die 10-jährige Tooly zu Paul, der mit ihr in Bangkok lebt und jährlich den Standort wechselt?“
Des Weiteren kreuzt mehrmals Sarah ihren Weg, beeinflusst Venn ihre Persönlichkeit sehr und bringt ihr der alte Humphrey das Schachspielen bei.
Das Einlassen auf die Geschichte Toolys ist schwierig, es dauert längere Zeit bis man sich auf die Vorstellungskraft der Protagonistin einstellen kann – oder vielleicht auch will. Ebenso sind die vielen Sprünge zwischen den Zeitebenen eine Herausforderung für den Leser. Belohnt wird man dafür im Laufe des Buches damit, dass sämtliche Wirren und Rätsel gelöst werden und sich Zusammenhänge auftun.
Tooly selbst entwickelt sich weiter, erkennt für sich neue Perspektiven und begreift letztendlich, welche Wichtigkeit das Kennen der eigenen Wurzeln hat, dass Bezugspersonen die Entwicklung des Charakters beeinflussen und vieles mehr.
Der Autor stellt immer wieder Verbindungen zur Zeitgeschichte her, die dem Buch eine enorme Tiefe verleihen. Die Personen werden wunderbar differenziert und in facettenreichen Charakteren geschildert, umrahmt von teils mystischen Orten und ergänzt durch einen oftmals philosophischen Anstrich. Das Buch erzählt vom „Aufstieg und Fall großer Mächte“, lebt von der Komplexität von Beziehungen und lässt einen nachdenklichen Leser zurück.
Fazit: Ein Buch mit berührenden Hintergründen, fesselnd und lesenswert.