Sprunghaftes Leben

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
booklooker Avatar

Von

Ehrlich gesagt, habe ich mir ein bisschen hart getan beim Lesen dieses Buches, aufgehört und wieder angefangen. Dann bin ich wieder in ein paar Stellen versunken, bis ich durch die permanenten Zeitsprünge wieder rausgeflogen bin. Die Idee ist gut, ein junges Mädchen, das von der Mutter verlassen zuerst von Paul an die Hand genommen wird und ein paar Jahre ein Nomadenleben in verschiedenen Städten auf verschiedenen Kontinenten führt. Dabei lernt sie durch dieses "erwachsene Leben" von der Straße. Die Dialoge dazu sind die Stärke des Buches für mich, wenn Paul und Tooly in einem Restaurant in Bangkok sitzen und die Speisekarte studieren: Sie "Süßsauer magst du nicht ?" "Nein, ich mag kein unentschlossenenes Essen". Dann folgt die Zeit mit Humphrey, ein griesgrämiger, mürrischer Russe, dessen Weltbild sie weiter prägt. So geht es immer weiter, doch irgendwo verwirrend, zu viel. Doch immer charmant. Das ist insgesamt ein Buch, das ich nicht jedem empfehlen würde, das aber doch viele kleine Weisheiten beinhaltet.