Total enttäuschend

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ceciliasophie Avatar

Von

"Tooly Zylberberg liebt Tee, lange Spaziergänge und den Buchladen World's End in einem kleinen walisischen Städtchen, dessen stolze, wenn auch nicht gewinnbringende Besitzerin sie ist. Tooly hütet nicht nur tausend Bücher sondern auch eine Fülle von Geheimnissen [..]."
Oh, was war ich begeistert von diesen einführenden Worten des Klappentextes. Ein Buch über einen Buchladen, eine Frau, die Tee liebt und auch noch das Versprechen von Geheimnissen.

Und wie sehr wurde ich enttäuscht!

Der Klappentext, der Titel und das Cover versprechen dem Leser einen komplett anderen Leseeindruck, als es tatsächlich der Fall ist. Das ist natürlich nicht immer schlimm, doch in diesem Fall wurde es für mich als Leser katastrophal, mit solch einer "falschen" Haltung an das Buch heranzugehen.

Man begleitet Tooly Zylberberg auf der Suche nach Antworten, reist dabei
kapitelweise immer wieder in ihre Vergangenheit und an unterschiedliche Schauplätze ihres bisherigen Lebens. Tooly war für mich persönlich kein leichter Charakter, was man als Leser jedoch nach und nach verstehen konnte. Die Personen um und in Toolys Leben sind sehr merkwürdige Zeitgestalten und phasenweise fragte ich mich, warum und ob der Autor absichtlich die schlechten Eigenschaften dieser Personen zu Tage bringen wollte.

Ich musste das Buch leider immer wieder weglegen, weil ich nach und nach immer mehr die Lust am Lesen verlor. Was wahrscheinlich ein Fehler war. Nach meiner persönlichen Einschätzung liest man dieses Buch entweder ohne Pause oder man quält sich durch und gibt vielleicht entnervt auf. Ich war auch kurz davor, aufzugeben und konnte das Buch wirklich nur mit viel Zeit und Geduld beenden. Leider mein persönlicher Jahresflop. Schade.