Wenn die Sucht die Kontrolle übernimmt..

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heather_h Avatar

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Das erste Kapitel beschreibt schonunslos offen den Zustand der Sucht. Wie sie alles diktiert, sämtliche Vorsätze zunichte macht und unbarmherzig nach der nächsten Flasche verlangt. So sehr, dass man selbst davor nicht zurück schreckt, stundenlang durch die Gegend zu irren, weil man die Tankstelle nicht findet (ein Taxi wäre zu teuer - dafür bekommt man ja eine Flasche Schnaps!) oder seine Uhr als Pfand zu hinterlassen, weil man den Geldbeutel zuhause hat liegen lassen.
Anschließend beginnt der Autor in seinem biografischen Roman mit seiner Kindheit und Jugend, erzählt von der Flucht aus der DDR, der Schulzeit und den ersten Erfahrungen mit Alkohol, der ersten Liebe.

Mich haben die ersten Seiten sehr bewegt. Ich hatte das Gefühl, dass nichts beschönigt wurde, sondern es dem Autor darum geht, seine eigene Geschichte ehrlich zu erzählen und andere Menschen dadurch zu erreichen.
Der Schreibstil liest sich gut, die Emotionen sind echt und ich würde sehr gerne weiter lesen und mehr erfahren.