Das Spiel mit den Perspektiven
Caramin ein paar Sekunden
Was für ein Thriller! Da mir der Autor bisher unbekannt war, bin ich mit keinen Erwartungen an das Buch gestartet, aber ich wurde positiv überrascht. "Ausweglos" ist gut geschrieben, bis ins kleinste Detail durchdacht und kommt mit vielen Wendungen daher, wobei eine spannender ist als die nächste.
Die Inhaltsangabe wirkt dabei zunächst wie die eines typischen Thrillers: Ein brutaler Serienmörder treibt sein Unwesen, ein neues Opfer wird gefunden, die Ermittler tappen im Dunkeln. Spannend wird das Ganze dadurch, dass der Täter es auf Noahs Frau abgesehen hat, dieser ihn aber zur Nachbarin führt, was nicht nur Fragen bei den Ermittlern aufwirft, sondern auch die Frage nach der Schuld.
Das Ganze wird dabei aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt: Noah, der in der Tatnacht dabei war, dessen Frau Linda, Elias als Ermittler und schließlich die Sicht des Täters selbst. Dieser Perspektiven gepaart mit dem Verwirrungsspiel des Autors machen das Buch so besonders. Die Charaktere sind recht exzentrisch und haben eigenwillige Ansichten, weshalb ich die Sichtweise jedes einzelnen gern gelesen habe. Der Autor spielt dabei mit den Sichtweisen und den Sprüngen von einer Person zur anderen, um stets die Spannung zu halten. Dazu kommen die vielen Wendungen - ich habe die Ganze Zeit gerätselt und wurde das ein oder andere Mal überrascht.
Fazit: Spannend, wendungsreich, und ein gelungenes Verwirrspiel durch mehrere Perspektiven.