Trauriges Thema ungewöhnlich erzählt

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muc53 Avatar

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Mich hat das Cover neugierig gemacht und so wollte ich mich in die Welt von Henrietta weiter hineinverdenken. Der Schreibstiel ist sympathisch und flüssig, liest sich gut und leicht. Allerdings ist die Sicht von der Protagonistin auf ihre aktuelle Lebenssituation schon eher depressiv, so dass es mich als Leser unruhig gemacht hat, da so eine Opfermentalität / Hilflosigkeit zu spüren ist. Die Dissertation, die nicht fertig wird und dann der Schwangerschaftsabbruch. Die Ich-Erzählerin wirkt dabei eher wie ein Spielball, Entscheidungen werden getroffen, am Ende bereut und Schmerz und Trauer machen sich breit. Kein leichtes Thema für einen Debüt´-Roman. Doch es vermittelt auch tiefe Einblicke in die Erlebniswelten der Protagonistin. Das Ende dann überraschend. Alles in allem ein Buch was mich nicht wirklich gefesselt hat.