Bad Boy auf der Suche

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Ich muß gestehen, dass ich mir bei den ersten 50 Seiten sehr schwer tat, denn das Buch hatte da ein gewisses Klischee. Nachdem ich dann aber weitergelesen habe, war ich total fasziniert, wie die Geschichte in die Tiefe ging, die Emotionen der einzelnen Protagonisten wiederspiegelt und dass auch ein Bad Boy Gefühle und Benehmen hat. Tom Sandmann ist Mitinhaber einer renommierten Steuerkanzlei. Er ist gutaussehend, Ende 40 und wechselt seine Frauen schneller, als man denken kann. Nach einer feuchtfröhlichen Nacht mit über 2 Promille landet er mit seinem Auto in der Scheibe eines Animierlokals. Daraufhin verdonnert in sein Kompagnon zu einer vierwöchigen Auszeit in ein einsames Camp nach Finnland. Als er dort ankommt, ist sein Haus schon von einer jungen, flippigen Frau belegt. Ihm gefällt ihre offene und ehrliche Art und so verbringen sie eine gemeinsame Zeit in der Einöde. Er verliebt sich in Nancy, die 30 Jahre jünger ist und beiden beschließen, sich nach 10 Jahren am gleichen Ort wieder zu treffen. Nachdem Tom wieder zuhause ist, geht ihm Nancy nicht mehr aus dem Kopf. Doch die Arbeit frißt ihn auf, er beginnt mehrere Beziehungen und hat einige Verstrickungen hinzunehmen. Doch das Leben ist nicht nur Sonnenschein und am Ende muß auch Tom begreifen, was Trauern heißt. Ein Buch, das mich doch sehr nachdenklich gemacht hat. Und das am Anfang Geschriebene wiederholt sich am Ende nochmals. Dies ist der erste Teil einer wunderbaren Trilogie um Tom Sandmann. Die Aut orin versteht es sehr gut darzulegen, wie aus einem Sonnyboy und Bruder Leichtfuß durch äußere Umstände ein nachdenklicher Mensch werden kann.