Von Bären, Rotkehlchen & Co.

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misery3103 Avatar

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Nachdem Tom Sandmann betrunken im Schaufenster eines örtlichen Nachtclubs landet, hat sein Geschäftspartner Richard die Faxen dicke. Er zwingt Tom zu einem Selbstfindungstrip in einer finnische Blockhütte. Durch eine Doppelbelegung landet die junge Nancy in derselben Hütte und macht Tom das Leben schwer. Doch nach und nach entwickelt der Gefühle für die junge Frau, doch die Tatsache, dass er fast 30 Jahre älter ist, lässt ihn zurückschrecken. Bis Nancy verschwindet und Tom alles daran setzt, sie wiederzufinden.

Zunächst hat mich die Geschichte um Tom Sandmann wirklich amüsiert. Sein Neujahrsvorsatz, von nun an als Bad Boy durchs Leben zu gehen, und seine aufgesetzt kompromisslose Art machten mir Spaß. Sein Ausflug in die Hütte in Finnland fand ich auch lustig, auch wenn ich ab einem bestimmten Zeitpunkt dachte, er träumt vielleicht nur, denn vieles dort kam mir irgendwie seltsam vor. Seine Scharmützel mit der jungen Nancy brachten mich oft zum Schmunzeln, auch wenn ich sie oft ein bisschen drüber fand. Sie war gelinde gesagt etwas nervig, aber ich sah es Tom nach, dass er sie attraktiv fand, er ist schließlich ein Kerl (und ein böser noch dazu, das darf man nicht vergessen).

Nach seiner Heimkehr driftete der Roman für mich dann aber immer mehr in eine etwas zu wilde Komödie ab. Zwar fand ich seine Gespräche mit der „Senora“ wieder sehr amüsant und auch das Wiederfinden von Nancy sehr emotional, aber vieles war mir einfach einen Tick drüber.

Insgesamt hat mich das Buch über weite Strecken amüsiert, aber ich war am Ende nicht wirklich überzeugt.