Das Tolle an diesem Buch ist, dass William Finnegan in einem wunderbaren Schreibstil sein Leben beschreibt, in welchem Surfen diese große Rolle einnimmt. Er nimmt uns durch sein ganzes Leben mit und zeigt uns das damalige Amerika dazu. Er erzählt in einem klaren und reflektierenden Blick, seine Memoiren sind offen für viele, die sich eventuell fürs Surfen interessieren. Denn es richtet sich v.a. an Surf-Fans. Es geht viel ums Surfen und um die dazugehörigen Fachbegriffe, doch denke ich nicht, dass es zu einer Überladung kommt oder zu Unverständnis führt. Man kann ihm leicht folgen und die Begriffe notfalls er-googlen. Er berichtet viel über die damalige Gesellschaftsstruktur, seine Reisen, sein Verhältnis zu seiner Familie und Freunden, und über sich selbst und seine Entscheidungen, trotzdem ist der Funke bei mir nicht übergesprungen. Sein Leben, so erfüllt es war und ist, packte mein Interesse nicht. Ich hätte mir in der Struktur eine Art Spannungsbogen gewünscht, oder etwas Ähnliches, um mich zum Lesen zu führen. Empfehle ich deshalb an alle weiter, die ein großes Interesse am Surfen bzw. Leben Finnegans haben.