Für seine Autobiografie "Barbarentage" hat William Finnegan den Pulitzerpreis bekommen. Sicherlich zu Recht, denn das Buch ist wirklich hervorragend geschrieben. Lebensfreude und Rasanz des Surfsports werden gut vermittelt. Und es wird ein Einblick in das interessante Leben Finnegans gewährt. Allerdings wird das Surfererleben in einem Ausmaß und einer Dauer geschildert, die an Flucht und Sucht erinnert. Für Nicht-Surfer kann die sehr umfangreiche Geschichte daher leider auch langweilig wirken. Mein Eindruck ist, daß das Buch für eingefleischte Surfer sicherlich äußerst lesenswert ist, aber für Nicht-Surfer auf die Dauer sehr anstrengend wirkt. Aber alles in allem: ein sehr gut geschriebenes Buch, leider nur für einen begrenzten Teil der Leserschaft geeignet!