Das Landei und der Stadtbursche

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redcat Avatar

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Die Leseprobe war eher gewöhnungsbedürftig, da relativ schwer zugänglich. Mir gefällt, dass in dieser Geschichte die Freundschaft zweier sehr unterschiedlicher jungen Jungen Bell (Landjunge) und Harry (Stadtkind) das Thema ist. Man kann die Abenteuerlust der beiden zueinander gefundenen Jungen richtig spüren und gleichsam miterleben, was für Pläne sie schmieden, um gemeinsam die langen Sommerferien zu verbringen. Das „Verbotene“ und Gefährliche ist dabei besonders reizvoll, wie z.B. die Erkundung eines alten Silberbergwerk-Stolle, bei dem es beinahe zu einem Unglück kommt. Beim Lesen wird man selbst an seine Sommer der Kindheit erinnert und fühlt sich leicht und unbeschwert. Mir gefällt auch der Großvater von Bell, der ein alter Kauz zu sein scheint, der über eine große Lebenserfahrung verfügt und sehr naturverbunden ist und es mit seinen Geistergeschichten schafft, eine normale Begebenheit zu einer urkomischen und gruseligen Szene werden zu lassen.

Ich kenne von der Autorin eine andere Geschichte, die mich mehr packen konnte.
Diese Leseprobe, hat mich nicht ganz überzeugen können, vielleicht lag es auch daran, dass sie Mitten aus der Geschichte herausgepickt wurde. Eine andere Leseprobe, die mit dem Anfang der Geschichte beginnt, hat mich fasziniert. Deshalb wundert es mich, dass innerhalb eines Buches so große Unterschiede im Sich-Einfinden in die Handlung existieren. Das Cover gefällt mir gut, da es mit dem sanften, grün-bläulichen Farbton Ruhe und Frieden ausstrahlt.