Beeindruckend

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Schon zu Beginn wird man von diesem Frauenschicksal Anfang des 20.Jahrhunderts in den Bann gezogen. Allein die Gerichtsverhandlung, bei der die Arztgattin Clara Gropius des Ehebruchs angeklagt ist, vergegenwärtigt das widerwärtige Patriachat der damaligen Zeit: Nur um den körperlichen und psychischen Grausamkeiten ihres Mannes zu entkommen, gesteht Clara eine Liebesaffäre, die nie stattgefunden hat. Der zynische Richter entscheidet, wie es wohl vor über hundert Jahren üblich war, zugunsten des Mannes. Sie verliert zudem ihre beiden Kinder und die von ihren Eltern geerbte Apotheke, die nach der Trennung eigentlich als Existenz dienen sollte.
Ihr Noch-Ehemann entpuppt sich, und nicht allein dadurch, dass er der Mutter die Kinder auf perfide Weise entfremdet, als Psychopath. Wird Clara jemals Gerechtigkeit erfahren?
Ich kann es kaum erwarten, weiterzulesen...